Makrofotografie ist wohl mit die faszinierendste Art der Fotografie. Ich selbst bin ein großer Fan davon. Es ist einfach immer beeindruckend Makrobilder zum Beispiel von Insekten zu sehen aber auch von kleinen Objekten des täglichen Lebens. Natürlich sind auch Aufnahmen von Blüten oder dergleichen als Makro sehr sehr beeindruckend.
Ich persönlich suche auf Instagram direkt nach Makroaufnahmen, weil sie mir einfach sehr gefallen. Natürlich nicht alles aber gerade jetzt im Frühling gibt es wieder viele Fotografen die ihr edles Makroobjektiv aus der Vitrine holen und loslegen.
Die Frage lässt sich nicht so einfach beantworten aber das ist ja meistens so. Wie so oft, kommt es auf den Anwendungsbereich und die Häufigkeit der Nutzung an. Makroobjektive haben einen stolzen Preis und der Anwendungsbereich ist in meinen Augen eher begrenzt. Dennoch erreicht man wohl mit einem richtigen Makroobjektiv die beeindruckendsten Ergebnisse.
Ich habe mir bisher kein Makroobjektiv gekauft, weil mich der Preis einfach abhält und ich nicht weiß, ob ich es oft genug auch nutzen würde. Ich nutze aktuell automatische Makroringe von Meike. Diese Ringe sind eine recht gute Alternative aber und das muss einem immer klar sein, sie können kein Makroobjektiv ersetzen.
Durch die Ringe, verlängert man den Abstand zwischen Sensor und Objektiv und erreicht somit eine bessere Naheinstellgrenze (man kann näher an das Motiv heran). Zudem erhöht man somit den Abbildungsmaßstab. Makroobjektive haben zumeist einen Abbildungsmaßstab von 1:2 und normale Objektive 1:1, dass bedeutet das man das Motiv mit einem Makroobjektiv von seiner Größe her verdoppeln kann.
Zoomen bedeutet eigentlich nicht das Vergrößern des Abbildungsmaßstab, sondern man kommt näher an das Motiv heran. Es ändert sich der Bildausschnitt und dadurch entsteht eben ein Makroeffekt und genau diesen kann man mit Makroringen verstärken, eben dadurch das man näher an das gewünschte Motiv heran kann.
Das Arbeiten mit Makroringen beeinflusst definitiv das Handling der Kamera. Es wird eigentlich empfohlen das man manuell fokussiert aber die Kameratechnik ist mittlerweile so gut und der Autofokus der A6600 so gut, dass man in dieser Kombination problemlos automatisch fokussieren kann. Alle Bilder in der Galerie sind mit der Sony A6600, dem SEL70-300G und den beiden automatischen Makroringen von Meike entstanden und es wurde ausschließlich der Autofokus Flexible-Spot S benutzt. Der Autofokus ist so schnelle und präzise das man auf das manuelle Fokussieren komplett verzichten kann.
Man muss auch beachten, dass sich durch die Ringe der Bereich in welchem man die Motive überhaupt scharf bekommt, komplett ändert. Man muss sich also ein bisschen mit der Arbeit im Zusammenspiel mit Makroringen einfinden aber ein großes Hexenwerk ist es auch nicht.
Generell kann man jedes beliebige Objektiv im Zusammenspiel mit Makroringen nutzen. Ich persönlich würde aber zum einen automatische Makroringe empfehlen, also Ringe welche den Autofokus unterstützen und auch die EXIF-Daten übertragen und ein Zoom-Objektiv. Warum ein Zoom-Objektiv? Die Antwort liegt hier im Handling, denn mit einem Zoom, könnt ihr den Schärfebereich per Zoom einstellen, bei einer Festbrennweite müsst ihr mit der Kamera vor und zurück um den Schärfebereich zu finden. Wenn man jetzt Insekten fotografieren möchte und dann mit der Kamera vor und zurück geht, ist es sehr wahrscheinlich das euer Motiv schneller weg ist als ihr ein Foto gemacht habt.