Heute gibt es mal wieder ein Bild aus der A6000. Ich war gestern mit der Kamera und dem SEL35f18 am Muldestausee unterwegs und dabei habe ich mal versucht ein Bokeh zu erreichen. Wie erreicht man ein Bokeh und was ist ein Bokeh? Bei der Fotografie bestimmter Motive wird der Hintergrund gerne bewusst unscharf gehalten, um die Ablenkung des Betrachters vom Hauptmotiv zu mindern. Beispielsweise erscheinen dann bei einigen Objektiven in den unscharfen Bereichen (die außerhalb der Schärfentiefe liegen) im vorderen Bereich viele helle Kreise, während bei anderen Objektiven diese Kreise eine andere Form, Farbe oder Kontrast aufzeigen. Diese unterschiedlichen Erscheinungsformen der unscharfen Bereiche als auch die Qualität des Übergangs nennt man das Bokeh eines Objektives. Wichtig ist, dann man eine gute Offenblende, bei mir in diesem Fall F1,8 und diese auch einsetzt. Als zweite benötigt man gute bis sehr gute Lichtbedingungen, welche ich leider nicht ausreichend hatte aber dennoch den Versuch gemacht habe.
Ich habe das Bild in der Halbautomatik im Zeitmodus aufgenommen. Das bedeutet nichts weiter, als das ich die Belichtungszeit manuell eingestellt habe und die Kamera hat die entsprechende Blende dazu bestimmt. Ich musste also nur darauf achten, dass ich die Belichtungszeit so eingestellt wird, dass ich zwar noch im Bereich der Offenblende bleibe aber das Bild nicht überbelichtet ist.
Dann musste der Fokus auf den gewünschten Bereich gelegt werden, beim Bild also mittig im unteren Bildbereich und das Bild war somit fertig.
Das Bild entstand mit folgenden Einstellung und das Rohvormat, welches die Kamera ausgegeben hat seht ihr im ersten Teil des Vorher-Nachher-Vergleiches.
In der Nachbearbeitung kam wieder meine Standartentwicklung, welche ich ja schon oft hier erklärt habe zum Einsatz. Zusätzlich habe ich die Sättigung der warmen Farben noch etwas erhöht um die abendliche Lichtstimmung zu erreichen. Das Bokeh im Vordergrund war eigentlich nicht gewollt aber gibt dem Bild einen noch schöneren Flair wie ich finde und die Tiefenunschärfe ist schon recht gut ebgebildet, bei besserem Licht geht da sicher noch mehr.
Vorher-Nachher-Vergleich
Das obere Bild zeigt die originale Raw-Datei direkt aus der Kamera – Unten die Lightroomentwicklung