Der Vergleich RAW oder JPEG mit der Sony A6000

Der Vergleich RAW oder JPEG mit der Sony A6000

Der Vergleich RAW oder JPEG mit der Sony A6000 so heißt der Titel dieses Blogs und ich möchte versuchen Euch die Unterschiede zu erklären. Was sind die Vorteile des RAW-Formates im Vergleich zu JPEG. Für die Bilder habe ich meine A6000 in Kombination mit dem WalimexPro 12mmF2.0 verwendet. Natürlich hat man mit dem RAW-Format etwas mehr Arbeit bzw. Zeitaufwand aber ich finde das lohnt sich absolut und mir persönlich macht die Bildentwicklung unheimlich viel Spass.

Das RAW-Format

Als Rohdatenformat oder Raw-Daten (englisch raw „roh“) bezeichnet man das jeweilige Dateiformat bei Digitalkameras und digitalen Kinokameras, bei denen die Kamera die Daten nach der Digitalisierung weitgehend ohne Bearbeitung auf das Speichermedium schreibt. Der genaue Aufbau ist mitunter nur dem Hersteller bekannt.

Die „Rohdaten“ werden gelegentlich als „digitales Negativ“ bezeichnet, da sie die Originaldaten der Aufnahme beinhalten. Obwohl sich die grundlegenden Funktionsweisen der digitalen Bildsensoren verschiedener Hersteller und Modelle nicht wesentlich voneinander unterscheiden, hat sich für Rohdaten bisher kein Standard etabliert.

Quelle: Wikipedia.de

Das JPEG-Format

JPEG ist die gebräuchliche Bezeichnung für die 1992 vorgestellte Norm ISO/IEC 10918-1 bzw. CCITT Recommendation T.81, die verschiedene Methoden der Bildkompression beschreibt. Die Bezeichnung „JPEG“ geht auf das Gremium Joint Photographic Experts Group zurück, das die JPEG-Norm entwickelt hat.

JPEG schlägt verschiedene Komprimierungs- und Kodierungsmethoden vor, darunter verlustbehaftete und verlustfreie Kompression, verschiedene Farbtiefen sowie sequenzielle oder progressive Modi (normaler Bildaufbau bzw. allmähliche Verfeinerung). Weithin verbreitet ist nur die verlustbehaftete Komprimierung bei sequenziellem oder progressivem Modus und 8-Bit-Farbkanälen.

Quelle: Wikipedia.de

Der Vergleich RAW oder JPEG mit der Sony A6000

Was waren die Vorraussetzung für meinen Vergleich? Ich habe die A6000 mit dem 12mm Walimex bestückt. Fotografiert habe ich bei Blende 8 und einer Belichtungszeit von 1/100. Ich habe nach einem Motiv gesucht, welches viel Licht und Schatten hatte. Die Kamera habe ich so eingestellt, dass sie mir sowohl eine RAW als auch eine JPEG Datei erzeugt.

Als erstes zeige ich Euch die beiden Bilder so wie sie die Kamera aufgenommen hat.

Der Vergleich RAW oder JPEG mit der Sony A6000 Der Vergleich RAW oder JPEG mit der Sony A6000

Das linke Bild ist JPEG direkt aus der Kamera und das rechte Bild zeigt die RAW-Datei ebenfalls direkt aus der Kamera. Hier sieht man noch keinen so großen Unterschied. Würde man das Bild aber vergrößern, sieht man dem JPEG-Bild seine Komprimierung bereits an. Das RAW-Bild, wirkt noch etwas blass und Matschig, dass ändert sich aber durch die Entwicklung in Adobe Lightroom oder vergleichbarer Software. Die JPEG-Bilder kann man auch bis zu einem gewissen Grad noch optimieren, entwickeln würde ich dazu nicht mehr sagen wollen. Aber der Sinn erschließt sich mir nicht. Man macht ja JPEG-Bilder damit man eben nicht entwickeln muss, will man das trotzdem noch machen, hätte man das Bild auch direkt in einem RAW-Format aufnehmen können und hätte dann ein viel besseres Ergebnis.

Die RAW-Entwicklung

Der Vergleich RAW oder JPEG mit der Sony A6000

Bei diesem Bild habe ich die Objektivkorrektur aktiviert und einige Einstellung angepasst. Ich habe die Belichtung noch auf Standart gelassen und nur den Dynamikumfang, die Lichter, die Tiefen, die Schärfe und die Farben etwas korrigiert. Man sieht hier bereits einen deutlichen Unterschied zu den oberen Bildern.

Der Vergleich RAW oder JPEG mit der Sony A6000

Dieses Bild ist nun auch von der Belichtung her optimal entwickelt. Die Lichtsituation war etwas schwierig, durch viele helle und dunkle Bereiche aber das war so gewollt um es eben der JPEG-Komprimierung nicht zu leicht zu machen. Man hätte auch dieses Bild noch weiter optimieren können z.Bsp. den rechten Bereich mit einem Verlaufsfilter noch etwas abdunkeln aber ich denke trotzdem das man sehr gut erkennen kann, welches Potenzial im RAW-Format liegt.

Der direkte Vergleich

Hier habe ich die einzelnen Bilder mal zugeschnitten und nebeneinander gelegt. Die optimale Entwicklung ist nun dadurch im hellsten Bildbereich aber im Bild darüber sieht man sehr gut das es im gesamten am besten ausschaut. Die JPEG-Bilder sind keinesfalls schlecht aber es geht eben so viel mehr und mit etwas Einarbeitung in die Bildentwicklung ist der Mehraufwand auch nicht wirklich groß.

Mein Fazit

Ich habe hier das JPEG und das entwickelte RAW-Bild nochmal direkt nebeneinander gelegt und ich denke das spricht einfach für sich, oder? Die Bilder sind wesentlich Detailreicher und die Farben einfach schöner. Ich entwickle meine Bilder mit fertigen Presets und mache dann nur noch kleine Anpassungen. Es dauert mich keine Minute ein Bild in meiner bevorzugten Standartvariante zu entwickeln. Das JPEG-Format ist für mich persönlich keine Alternative zur Bildentwicklung. Wenn man wie ich auch seine Freude an der Bildentwicklung hat, stellt sich die Frage nicht ob JPEG oder RAW.

Ich hoffe ich konnte hier etwas veranschaulichen wo die Vorteile des RAW-Formates liegen.

Video – Der Vergleich RAW oder JPEG mit der Sony A6000

httpss://www.youtube.com/watch?v=SHGTQ-4iapI

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